Sonntag, 19. Oktober 2014

Die letzten Wochen in der St. Augustine's Nursery school in Bamkika'ai

Vor kurzem habe ich mich dazu entschieden, meine Erfahrungen bezüglich der Abläufe etc. in der Nursery School zu vergrößern, indem ich ein paar Wochen in der ersten Klasse der Nursery School verbringe. Ich hatte aber keineswegs vor meine 40 Kiddies aus Nursery II ohne bleibende Erinnerung zu verlassen, also habe ich mich mit 40 Blatt Papier bewaffnet mit dem Plan ein bisschen Papierflieger zu basteln, damit die Kinder nicht immer nur in der Schulbank sitzen. Ich fand es allein schon wunderbar, wie gut es bei den Kindern angekommen ist und mit wie viel Elan sie sich ans falten gemacht haben. Natürlich war es nicht gerade einfach, weil viele Kinder das erste Mal in ihrem Leben ein Blatt Papier einigermaßen ordentlich falten sollten. Aber am Ende hatte jedes Kind einen Flieger und weil mein ursprünglicher Plan, den Weitwurf-Wettbewerb draußen zu veranstalten, daran gescheitert ist, dass die Kinder zu aufgeregt waren, haben wir ihn drinnen durchgeführt. Es wurde ein voller Erfolg und für die Gewinner warteten ein paar deutsche Süßigkeiten!
Am nächsten Montag habe ich dann in Nursery I angefangen. Die Rahmenbedingungen in dieser Klasse sind ein bisschen komplizierter, denn dort sind ca. 80 Kinder zwischen 2 und 4 Jahren, weil es keine eigene Klasse gibt für die Kinder, die das eigentliche Eintrittsalter für die Schule (4Jahre) noch nicht erreicht haben (Pre-Nursery). Diese Bedingung, zusammen mit der Tatsache, dass es nur eine Lehrerin und eine soz. Betreuerin gibt, erschwert den Alltag in der Schule. Was im Klartext bedeutet, dass in der Regel mehr geschlagen wird, als in Nurserz II, denn diese Kinder reagieren auf die allseits beliebte Drohung „I beat you!“ nicht reagieren. Es ist natürlich wesentlich anders als in Deutschland, aber das Glück das man empfindet, wenn die Kinder lächeln oder sich freuen, wenn sie etwas doch geschafft haben, womit sie vorher Probleme hatten, ist wirklich wunderbar.Ich hatte es als meine Aufgabe entdeckt, den schwaecheren Kindern zu helfen und anschliessend die Lehrer beim Korrigieren der Hefte zu unterstuetzen, natuerlich war auch hier und da ein Liedchen dabei. Diese Woche stellte mich und Madame Odine, die „Betreuerin“ der Klasse (sie beaufsichtigt die Kinder, wenn sie aufs Klo gehen (die Kinder gehen immer alle zusammen), spült die Löffel, mit denen die Kinder essen etc., ich habe ihr in meiner Zeit in dieser Klasse dabei geholfen) vor ein paar Herausforderungen, weil die Lehrerin dieser Klasse im Krankenhaus lag und sie somit nicht in die Schule kommen konnte. Also mussten wir zwei uns überlegen, welche Aktivitäten wir durchführen. Wir haben uns dann einen Plan gemacht, haben gesungen, getanzt und ein bisschen schreiben und benennen von Körperteilen. Ich war ehrlich gesagt fast schon ein bisschen traurig, als die Lehrerin wieder gekommen ist… Hier besteht allerdings auch das Problem, dass hier selten genug Zeit zur Erholung genommen wird, weil die eigene Arbeit dann schnell in Gefahr gerät.

Nach 6 Wochen in der Nursery School (gerecht aufgeteilt in I und II), die mit positiven und negativen Erfahrungen bestückt waren, werde ich mir jetzt die Grundschule in Bamkika’ai anschauen! Um erst einmal einen Ueberblick zu bekommen, werde ich jede Woche eine der 6 Klassen der Grundschule besuchen und somit am Montag in Class 1 anfangen!
Schreibuebungen in Nursery II

Klassenfoto meiner 40 Suessen

Immer schoen nacheinander beim fliegen lassen

Es ist schon wesentlich voller in Nursery I

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