Vor kurzem habe ich mich dazu entschieden,
meine Erfahrungen bezüglich der Abläufe etc. in der Nursery School zu
vergrößern, indem ich ein paar Wochen in der ersten Klasse der Nursery School
verbringe. Ich hatte aber keineswegs vor meine 40 Kiddies aus Nursery II ohne
bleibende Erinnerung zu verlassen, also habe ich mich mit 40 Blatt Papier
bewaffnet mit dem Plan ein bisschen Papierflieger zu basteln, damit die Kinder
nicht immer nur in der Schulbank sitzen. Ich fand es allein schon wunderbar,
wie gut es bei den Kindern angekommen ist und mit wie viel Elan sie sich ans
falten gemacht haben. Natürlich war es nicht gerade einfach, weil viele Kinder
das erste Mal in ihrem Leben ein Blatt Papier einigermaßen ordentlich falten
sollten. Aber am Ende hatte jedes Kind einen Flieger und weil mein
ursprünglicher Plan, den Weitwurf-Wettbewerb draußen zu veranstalten, daran
gescheitert ist, dass die Kinder zu aufgeregt waren, haben wir ihn drinnen durchgeführt.
Es wurde ein voller Erfolg und für die Gewinner warteten ein paar deutsche
Süßigkeiten!
Am nächsten Montag habe ich dann in Nursery I
angefangen. Die Rahmenbedingungen in dieser Klasse sind ein bisschen
komplizierter, denn dort sind ca. 80 Kinder zwischen 2 und 4 Jahren, weil es
keine eigene Klasse gibt für die Kinder, die das eigentliche Eintrittsalter für
die Schule (4Jahre) noch nicht erreicht haben (Pre-Nursery). Diese Bedingung,
zusammen mit der Tatsache, dass es nur eine Lehrerin und eine soz. Betreuerin
gibt, erschwert den Alltag in der Schule. Was im Klartext bedeutet, dass in der
Regel mehr geschlagen wird, als in Nurserz II, denn diese Kinder reagieren auf
die allseits beliebte Drohung „I beat you!“ nicht reagieren. Es ist natürlich
wesentlich anders als in Deutschland, aber das Glück das man empfindet, wenn
die Kinder lächeln oder sich freuen, wenn sie etwas doch geschafft haben, womit
sie vorher Probleme hatten, ist wirklich wunderbar.Ich hatte es als meine
Aufgabe entdeckt, den schwaecheren Kindern zu helfen und anschliessend die
Lehrer beim Korrigieren der Hefte zu unterstuetzen, natuerlich war auch hier
und da ein Liedchen dabei. Diese Woche stellte mich und Madame Odine, die
„Betreuerin“ der Klasse (sie beaufsichtigt die Kinder, wenn sie aufs Klo gehen
(die Kinder gehen immer alle zusammen), spült die Löffel, mit denen die Kinder
essen etc., ich habe ihr in meiner Zeit in dieser Klasse dabei geholfen) vor
ein paar Herausforderungen, weil die Lehrerin dieser Klasse im Krankenhaus lag
und sie somit nicht in die Schule kommen konnte. Also mussten wir zwei uns
überlegen, welche Aktivitäten wir durchführen. Wir haben uns dann einen Plan
gemacht, haben gesungen, getanzt und ein bisschen schreiben und benennen von
Körperteilen. Ich war ehrlich gesagt fast schon ein bisschen traurig, als die
Lehrerin wieder gekommen ist… Hier besteht allerdings auch das Problem, dass
hier selten genug Zeit zur Erholung genommen wird, weil die eigene Arbeit dann
schnell in Gefahr gerät.
Nach 6 Wochen in der Nursery School (gerecht
aufgeteilt in I und II), die mit positiven und negativen Erfahrungen bestückt
waren, werde ich mir jetzt die Grundschule in Bamkika’ai anschauen! Um erst
einmal einen Ueberblick zu bekommen, werde ich jede Woche eine der 6 Klassen
der Grundschule besuchen und somit am Montag in Class 1 anfangen!
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Schreibuebungen in Nursery II |
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Klassenfoto meiner 40 Suessen |
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Immer schoen nacheinander beim fliegen lassen |
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Es ist schon wesentlich voller in Nursery I
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