Sonntag, 5. Oktober 2014

Wir lernen die Gegend kennen!

Auch wenn wir recht selten von uns hören lassen, waren wir doch nicht tatenlos hier in Kumbo! Letzte Woche kam eine weitere deutsche Freiwillige hier in Kumbo an und wir hatten das Privileg, ihr die wichtigsten Plätze Kumbos zu zeigen!
Freitags haben wir uns auf den Weg nach Takijar gemacht, zum Kattel Market. Dieser Markt ist Kumbos zentraler Fleisch- und Viehmarkt, zu dem auch viele extra angereist kommen. Den größten Teil der Besucher machen die Fulani aus, ein Stamm, der meist muslimisch ist, und 80% der Kühe hier in der Gegend besitzt. Die Kühe werden alle in ein großes Gehege gesteckt, wo potenzielle Käufer sie anschauen können. Natürlich haben auch wir uns zumindest die Kühe von näher angesehen, die innerhalb eines Zaunes waren, um die anderen haben wir einen großen Bogen gemacht... Wir waren dann ziemlich überrascht, als wir die Preise für eine Kuh erfahren haben, der zwischen 250.000 und 500.000 CFA liegen kann. Schlussendlich haben wir uns dann aber doch dagegen entschieden ein Kuh zu kaufen, es laufen in SAC ja schon genügend schuleigene Kühe herum. Dort werden neben Kühen auch Schafe und Ziegen umgesetzt, allerdings in wesentlich kleineren Mengen. Zusätzlich gibt es dort das frischeste und nebenbei auch am besten aussehende Fleisch, weil es im Prinzip frisch geschlachtet wurde. Deshalb gibt es dort auch das beste Soya und das haben wir dann auch probiert!
Bevor wir uns wieder auf den Weg gemacht haben, habe ich es natürlich auch geschafft Kuhscheiße in meine Schuhe zu transportieren...
Den Tag danach haben wir den Rest Energie genutzt, um mit einem Freund nach Tadu zu fahren, was ungefähr 30 Minuten Fahrt von Kumbo entfernt ist, um die Tadu Dairy Farm zu besuchen. Diese Milchfabrik stellt in Zusammenarbeit mit den umliegenden Kuhbauern (auch meistens Fulani) aus deren Milch Joghurt, Butter und Käse her. Sie arbeiten sogar daran, frische Milch anbieten zu können. Der Manager hat uns sehr lieb empfangen und uns ganz viel erklärt und einen seiner Mitarbeiter als Führer eingestellt. Mit Schuhüberzug und Haarnetz bewaffnet haben wir die kleinen Räume besichtigt und durften anschließend noch Joghurt probieren! Da wir diesen Käseherstellenden Ort nicht ohne Käse verlassen konnten (Wir haben Luftsprünge gemacht, als wir das erfahren haben) haben wir uns noch mit Milchprodukten eingedeckt! (Auch wenn man sagen muss, dass man sich über Käse und Erdbeerjoghurt zwar sehr freuen kann, man aber immer wieder auch enttäuscht wird...)
Hier holt uns ansonsten der Alltag ein, deswegen gibt es nicht so viel neues seitens der Schule. Meine Zeit dort neigt sich dem Ende zu, ich bleibe dort noch bis Ende Oktober, momentan macht mich das ein bisschen sentimental wegen der Kinder, die einfach zu goldig sind...
Die Kühe von Takijar

Das ist Herbert, Herbert kostet 380.000 CFA, mehr als 600€

Wir haben uns frisches Soys und Kartoffeln gegönnt

Im Sekretariat der Tadu Dairy Farm

Ganz links findet die Käseproduktion statt, im hinteren Teil das Abfüllen des Joghurts

Hier reift der kamerunische Gouda


Die Dairy Farm verkauft Erdbeer-, Ananas-, Vanille- und probiotischen Naturjoghurt

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