Samstag, 18. Oktober 2014

Ein Ausflug nach Bamenda

Am Samstag haben wir uns zu unserem ersten großen Ausflug (beinahe) alleine aufgemacht. Dieser führte uns nach Bamenda, der Hauptstadt der Nordwest Region. Gefahren sind wir zusammen mit einer befreundeten Freiwilligen und Public Transport. Es war ein bisschen unbequem, aber die Strecke nach Bamenda ist zu 80% hervorragend und frisch saniert, außerdem ist die Landschaft entlang der Straße wunderbar, man kann tausende von kleinen Wasserfällen sehen und es ist traumhaft! Nach 3 Stunden Fahrt endlich angekommen, führte uns unser erster Weg zu Prescraft. Prescraft ist ein bisschen wie die "Eine Welt"-Läden in Deutschland. Sie konzentrieren sich auf Handwerk, dass in Kamerun hergestellt wurde und kaufen und verkaufen es zu fairen Preisen. Das Sortiment reicht von Basttaschen, über Holz- und Kürbiswerke, bis zu Töpferarbeiten! Die gesamte Atmosphäre dort ist wunderschön und es ist doch auch faszinierend, was hier alles so gemacht wird und wie wunderschön das Alles ist. Dort haben wir uns mit einer Freundin getroffen, die uns noch mehr von Bamenda gezeigt hat. Als erstes waren wir bei einer Bäckerei. Wir waren sooo glücklich als wir gesehen haben, was es in einer Großstadt im Vergleich zu Kumbo so alles gibt, denn diese Bäckerei hatte neben Baguette auch Kuchen (!) und Vollkornbrot (!), wovon wir erst mal ein bisschen mitgenommen haben, aber auch die Supermärkte bieten ein größeres Spektrum an Auswahl an. Nachdem wir also die französisch angehauchten Backwaren genossen haben, haben wir uns auf den Weg zum Hauptmarkt gemacht, weil wir auf der Suche nach mit Baumwolle gefüllten Kissen waren, die wesentlich weicher sind, als die die es in unserem Haus gibt... Der Markt ist wirklich enorm groß und man muss dazu sagen, dass wir nur wenig davon gesehen haben... Generell bin ich recht froh über Kumbo als unseren Wohnort, weil Bamenda unübersichtlich groß und voll ist. Nachdem wir dann genung vom Gedränge im Markt hatten, sind wir ins "Regierungsviertel" Bamendas gefahren, Upstation ist der Name, in dem sich alle möglichen Verwaltungsgebäude, aber eben auch das Haus des Regionalpräsidenten befinden. Dementsprechend uneinladend ist dieses Viertel auch, vieles ist hinter hohen Mauern und Stacheldraht versteckt... Und natürlich haben wir auch die Kathedrale in Mankon besucht, die wirklich richtig schön über Bamenda liegt mit einem riesigen Platz davor. Danach haben wir uns auch schon wieder auf den Weg nach Hause gemacht, denn wir waren einfach nur richtig fertig. In Bamenda wird einem immer am deutlichsten bewusst, dass wir auf die Trockenzeit zugehen, denn dort ist es wirklich, wirklich, wirklich warm, vor allem in der Sonne, der man mangels Bäumen nicht so gut aus dem Weg gehen kann. Überglücklich sind wir deshalb im noch schön kühlen Kumbo angekommen. Zuhause mussten wir feststellen, dass wir kleine Heinzelmännchen zu Besuch hatten, die unseren kleinen Garten, der früher einem Dschungel glich, vollkommen pflanzbereit hinterlassen haben! Also warten wir jetzt nur noch auf den nächsten Markttag, um Setzlinge und Samen zu kaufen!



Der goettliche Kuchen der Imagine Baeckerei

Die Vollkornbrotauswahl 

Blick auf einen kleinen Teil Bamendas

Die Kathedrale in Mankon

Unser Garten nach grossflaechiger Rodung, was noch steht ist unser Fevergrass

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