Eva und ich haben am Dienstag einmal ein
kleines Abenteuer gewagt! Bereits als wir das Cardiac Center des Krankenhauses
in Shisong besucht haben, haben wir erfahren, dass es dort eine Blutbank gibt,
die sich über jede Spende äußerst freut, gerade weil dieses Wochenende mehrere Operationen am offenen Herzen durchgefuehrt werden und weil wir beide schon immer
Blutspenden wollten (ich durfte ja zuhause noch nicht…) haben wir uns dafür
entschieden, das in Kamerun mal zu probieren. Nach ein paar Besprechungen mit
einem befreundeten Arzt, einfach über die Rahmenbedingungen (schließlich hatten
weder ich, noch Eva jemals Blut gespendet) haben wir uns relativ spontan den
Dienstag als Termin dafür ausgesucht. Also bin ich nach der Arbeit nach Shisong
ins St. Elizabeth General Catholic Hospital gefahren, wo ich mich mit Eva
getroffen habe. Zusammen sind wir dann zu der für die Blutbank zuständigen
Schwester gegangen, wo wir ein Formular ausfüllen mussten, bezüglich unserer
Blutspende Erfahrung, Krankheiten, Medikationen u.ä. Als diese prinzipielle
Formalität abgeschlossen war, wurden wir von ihr ins Labor der Blutbank
gebracht (dieses Labor entsprach vollkommen westlichen Standards und ist
vollkommen hygienisch rein), wo uns der zuständige Arzt ein kleine Menge Blut
für die üblichen Tests abgenommen hat. Zu dieser Zeit hatten wir schon 2
Stunden dort verbracht, hier wird niemand schnell hektisch, wenn es keine Probleme gibt
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Einen fuer mich und einen fuer Eva |
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. Nach ein bisschen
Wartezeit, die die Tests erforderten, wurden wir offiziell zur Blutspende zugelassen
und Eva hat als erste von uns gespendet, weil wir nicht gleichzeitig spenden
durften. Neben uns beiden waren noch 3 weitere Spender dort. Jeder von uns hat
dann 450ml seines Blutes gespendet, was für uns beide überraschend schnell
ging. Nach einer kurzen Zeit des Ausruhens haben wir uns mit Eisentabletten
(die jeder Spender dort bekommt) und unserem kamerunischen Blutspendeausweis
bewaffnet und vollkommen zufrieden und glücklich auf den Weg nach Hause
gemacht. Dieses Abenteuer haben wir beide gut überstanden, keiner von uns hatte
weitere Probleme, wir haben uns aber auch an die Tipps aus der blutspende-erfahrenen Heimat gehalten.
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